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Ständige Ausstellungen

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Foto: Ständige Ausstellungen.

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Die römischen Hermen


Im Foyer der ERA sind Reproduktionen von Porträt-Hermen aufgestellt. Diese römischen Hermen, bereits im 19. Jhd. in dem Ort Welschbillig in der Nähe von Trier ausgegraben, stammen von der Einfriedung eines Ruderteiches, der vermutlich zu einer römischen Prachtvilla gehörte. Sie wurden in der 2. Hälfte des 4. Jhds. erschaffen und zählen zu den wichtigsten Römerfunden an der Mosel.

Man nimmt an, dass ursprünglich 112 solcher Hermenpfeiler zu dem Geländer gehörten. Die Köpfe dieser Hermen sind Darstellungen verschiedener Völkertypen, vorwiegend Römer und Griechen, aber auch Kelten, Germanen, Barbaren, Phrygier, Parther und Afrikaner sowie einige, wahrscheinlich Götter darstellende, Idealfiguren.

Diese Porträtbüsten spiegeln anschaulich die verschiedenartige Zusammensetzung der Bevölkerung der Spätantike wieder. Und gerade daher passen die Figuren so gut in eine europäische Institution wie die ERA, die heute an der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Integration mitarbeitet.

Ausonius - Staatsmann, Jurist und Dichter


Im Jahr 2002 stiftete Professor Bertrand Favreau, Präsident des Europäischen Anwaltsvereins (UAE) sowie des Instituts für Menschenrechte der Europäischen Anwälte (IDHAE), der Europäischen Rechtsakademie eine Ausonius-Büste, um seine Verbundenheit mit der ERA auszudrücken und ein Zeichen für das gemeinsame Interesse am europäischen Recht zu setzen.

Der Bildhauer Bertrand Piechaud stellte die Replik einer von ihm geschaffenen Büste her, die im Original in Burdigala (Bordeaux), der Geburtsstadt des Decimus Magnus Ausonius steht.

(Decimus Magnus) Ausonius, Jurist und Dichter, wurde um 310 in Burdigala (Bordeaux) geboren, wo er als Anwalt und Rhetoriklehrer tätig war. Er verkörpert die zeittypische Verflechtung von Kultur und Politik. Von Kaiser Valentinian zum praeceptor (Lehrer) seines Sohnes Gratian in Trier berufen, erhält er die Stellung eines quaestor sacri palatii (nach heutigem Verständnis etwa Justizminister) für den westlichen Teil des Imperiums in Trier und wird schließlich Konsul in Rom. Literarisch tritt Ausonius durch bekannte Werke wie Mosella (eine Schilderung der Mosellandschaft und der Stadt Trier) und de Bissula (Liederzyklus auf das Alemannen-Mädchen Bissula) in Erscheinung.

Seit Dezember 2002 steht die Ausonius-Büste am Eingang des Auditoriums der ERA, der Ausonius-Aula.

Der Käfig der Freiheit (La Jaula de la Libertad)


Eduardo Chillida, 1924 im baskischen San Sebastián geboren, gehört zu den bedeutendsten Bildhauern der Gegenwart. Sein bevorzugtes Material ist Eisen, seine monumentalen Außenskulpturen sind in ganz Europa zu finden. Chillidas Skulptur "Käfig der Freiheit" wurde eigens für den Platz vor dem ERA Conference Centre aufgestellt.

Das Objekt ist gemeinsames Eigentum der Deutschen Bundesbank und der ERA.

Die gewaltige Skulptur aus geschmiedetem Stahl hat die Gestalt eines quaderförmigen Körpers, die Grundfläche beträgt 4,28 m x 4,28 m, die Höhe 3,36 m. Obwohl die Skulptur fast die Maße eines Kubus hat, weist sie keine rechten Winkel oder wirklich geraden Linien auf. Dies gilt nicht nur für den Käfig, sondern ebenso für Chillidas Gesamtwerk. Die käfigartig, aber unregelmäßig miteinander verbundenen, 22 x 22 cm starken Stahlstreben lassen dem Betrachter genug Platz, um unbehindert hinein- und hinaustreten zu können. Durch die Gestalt der Skulptur versucht Chillida den Begriff Freiheit zu formulieren.

Die Idee einen "Käfig der Freiheit" zu schaffen, kam Chillida erst, als er bereits mit der Arbeit an dem Modell begonnen hatte. Er erkannte, dass er einen Käfig konstruiert hatte, aber: "Es war ein Käfig, in den nichts und niemand eingesperrt werden konnte". So musste ich ihn den Käfig der Freiheit nennen. Seine großen Öffnungen sind eine Metapher und ein Anliegen: dass derjenige, der hineinkommt, die Möglichkeit hat, wieder hinauszugehen."



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